Man kann vom Wartenbergplatz mit Weitblick über einen erhöhten Steg entlang der S-Bahn-Gleise flanieren oder entlang radeln und kommt mitten im neuen Herz Neu-Hohenschönhausens, am KuBiZ an. Unterwegs gibt es viel zu sehen, aber auch viel zum Mitmachen: Sonnendecks, Infotafeln oder Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein, an Hochbeete kann gemeinschaftlich gegärtnert werden, über Treppen sind wichtige Orte wie der Quartierspark erreichbar.

Das Zentrum als Brückenbauer*in geht auf die Wünsche der Neu-Hohenschönhauser*innen nach interessanten Treffpunkten und besserer Fuß- und Radweg-Vernetzung ein. Gleichzeitig bietet es durch die erhöhte Lage eine andere Perspektive auf das Bekannte.

Neu-Wartenberg ist durch die S-Bahntrasse vom Zentrumsgebiet abgetrennt. Zusätzlich gliedert sich eine Fernwärmeleitung an, die eine weitere Barriere darstellt. Die angrenzenden Flächen sind durch Supermärkte und Brachflächen gekennzeichnet und unbeplant, um der im Raum stehenden Autobahnstrecke nicht im Wege zu sein. Der Vorschlag für den Steg möchte anbinden, verbinden, informativ und bildend sein. Es entsteht eine Wegeverbindung über der Fernwärmeleitung vom S-Bahnhof Hohenschönhausen aus bis ins Grüne, der einzelne Interventionen einer Gemeinschaftsgartenfläche und dem Grünraum widmet. Es entstehen Fahrradwege, Sitzelemente, Infotafeln, Sitzdecks, Hochbeete, und Ackerfelder für das Format Ackerdemia.

Der Bau des Steges und der Überquerung sowie Anbindung an die S-Bahntrasse wird durch die öffentliche Hand in Absprache mit den beteiligten Unternehmen wie der Bahn und S-Bahn, dem Fernwärmeunternehmen und Weiteren übernommen und in gemeinsamer Absprache gebaut. Einige der darauf entstehenden Interventionen, wie Hochbeete oder Ackerfelder werden mit Bürger*innenbeteiligung oder gar von den Bürger*innen selber, teilweise in Zusammenarbeit mit weiteren Student*innen gestaltet. Andere Interventionen, wie ein Aussichtsturm, Sitzgelegenheiten, Treppen/ Rampen und unterschiedliche Fahrbahnmarkierungen werden durch die öffentliche Hand bei mit geplant und gebaut. Dennoch wird der Steg zu einem Projekt, in dem man sich einbringen kann und gemeinsam anpacken kann. Es wird zu einem Ort, der das Umland und das Grün außerhalb, Neu-Wartenberg / das Mecklenburgische Viertel und das Zentrumsgebiet miteinander verbindet. Der Steg kann ein Anfang sein, um Neu-Wartenberg  mit dem neuen Zentrum zu verknüpfen, man kommt direkt am KUBIZ an!