Das Grün ist das was Neuhohenschönhausen ausmacht. Zum Geniessen, aber auch ein Ort zum Kümmern. Der Nachbarschaftsgarten in der Wieckerstraße 8-10 ist eine grüne Oase zwischen den hohen Plattenbauten des Ostseeviertels. In den letzten Jahren hat sich der Nachbarschaftsgarten prächtig entwickelt. Doch nun plant die Howoge einen Neubau mit elf Stockwerken auf dem Gelände, was bei den Einwohner*innen Neu-Hohenschönhausens auf viel Unverständnis trifft. Außerdem besteht der Wunsch nach mehr solcher Projekte und nach Orten an denen die Nachbarschaft zusammen wachsen kann und Brücken von Alt zu Jung und Arbeitenden zu nicht Arbeitenden gebaut werden können.

Aber wie kann das möglich werden:

  1. Um die Gemeinschaftsgärten langfristig zu sichern und von und für die Nachbarschaft zu entwickeln werden Parkplatzflächen vor den Plattenbauten von der HOWOGE  an die STADTBODENSTIFTUNG übergeben, eine Stiftung, die garantiert, dass Mitsprache von Nachbarschaft, Nutzer*innen, aber auch der Stadtgesellschaft gegeben ist und dass die Flächen in Gemeinschaftseigentum bleiben – auch wenn sich der politische Wind dreht. 
  2. Die fehlenden Parkplatzflächen werden durch neue Mobilitätskonzepte wie Bike- und Carsharing oder mehr Busstationen ersetzt. 
  3. Es wird ein Verein für die Gemeinschaftsgärten aus zukünftigen Nutzer*innen (interessierte Menschen aus den umliegenden Blocks), der Nachbarschaft (Anwohner*innen und Gewerbetreibenden und Initiativen), sowie Vertreter*innen der Stadtgesellschaft (NHSH Radar und Vertreter*innen von berlinweit bestehenden Nachbarschaftsgärten) gegründet. Dieser plant mit der Unterstützung der Stadtbodenstiftung die Umsetzung. 
  4. Finanziert werden die Gemeinschaftsgärten durch Senatsförderungen, die Beiträge des Vereins und Stiftende.

Die Gemeinschaftsgärten könnten eine erste reale räumliche Umsetzung des Interventionskatalogs in Neu-Hohenschönhausen sein. Ein perfekter Testlauf für Teilhabe, Engagement, Organisation! Lasst uns beginnen!